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MyOma: Gemeinschaftliches Stricken für den Shop

Von Oma Gestricktes ist doch immer noch das Beste. Oder nicht? Genau das hat sich wohl auch Verena Röthlingshofer gedacht, als sie 2011 MyOma gegründet hat. Zusammen mit ihrem Bruder Jörg kam ihr die Idee. Damals hat sie in der Zeitung zunächst nach strickwütigen Omas gesucht und auf Anhieb welche gefunden. 25 Omas lassen seitdem in Franken für MyOma die Nadeln klappern, und weitere 30 in Deutschand verteilt. Außerdem gibt es auch einen Opa im Team: Opa Klaus strickt schon seit seiner Kindheit und hat das Handwerk damals von seiner Mutter gelernt. Über die Jahre hat er immer wieder gestrickt, für die Ehefrau oder die Kinder. Nun trifft er sich gerne ein Mal im Monat mit den Strickomas und schwingt bei Kaffee und Kuchen die Stricknadeln.

Doch wie funktioniert MyOma? Auf MyOma.de können sich Kunden die Kollektionen für Winter und Sommer ansehen, ihr Produkt auswählen und die Farbe festlegen. Wenn die Bestellung dann bei MyOma eingehen, gibt Verena Röthlingshofer den Auftrag an die Omas weiter. Diese stricken dann los, beim Stricktreff oder in Heimarbeit. Die Wolle dafür stellt Verena Röthlingshofer bereit. Es werden nur hochwertige Garne verarbeitet, damit die Kunden auch lange Freude am Strickwerk haben. Für den Winter gibt es besonders kuschlig Merino und Alpaka Wolle. Wie lange die Omas für ein Strickwerk brauchen, ist natürlich unterschiedlich. Ein Schal dauert im Durchschnitt etwa zehn Stunden. Das fertige Produkt wird dann an den Kunden versandt, inklusive einer persönlich unterschriebenen Autogrammkarte von der jeweiligen Strickoma. Im Repertoire haben die Omis Klassiker wie Mützen, Stulpen und Loopschals. Aber es gibt auch die neuesten Trends: Handytaschen und Krawatten in Strick.

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Doch MyOma versteht sich nicht nur als Strick-Shop, sondern vielmehr auch als Strickgemeinschaft. Das Ziel: Ein altes Handwerk nicht nur bewahren, sondern auch entstauben und mit modernen Designs ansprechende Produkte vermarkten. Zudem bietet MyOma auch für die Strickomis selbst einiges: Sie haben nicht nur eine Aufgabe, die sie nach eigener Aussage genießen, sondern sie können auch ihre Fingerfertigkeit und ihr Geschick unter Beweis stellen. Hinzu kommt, dass sie im Stricktreff nicht nur Teil einer Gemeinschaft sind, sondern auch mit Freunden Spaß haben und gemeinsam fachsimpeln können. So haben sich über MyOma bereits viele Freundschaften entwickelt. Für die Omas wohl das Schönste neben dem Klönen und dem Freundschaften pflegen: Das Gefühl gebraucht zu werden und jemandem eine Freude zu machen. Auf der Homepage können Sie alle Omas kennenlernen und sich ihr Lieblingsprodukt aussuchen. Und hier geht’s zu MyOma.

Außerdem haben die Omas auch ein Strickbuch veröffentlicht und geben ihre Tipps und ihr Strickwissen gerne weiter. Im Buch gibt es schöne Anleitungen für Schals, Mützen und Stulpen. Außerdem werden die Omas und der Opa im Buch vorgestellt. Reinschauen lohnt sich also. Das MyOma-Strickbuch Wollrausch ist bei Amazon erhältlich.

 

Bildquelle: MyOma