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Anleitung italienisch Anschlagen

Mit italienischem Anschlagen wird ihr Strickwerk nicht nur abwechslungsreich gestaltet, sondern auch eine runde Sache. Mit der Kante aus runden Maschen wird das Bündchen sehr elastisch und sieht nebenbei perfekt aus. Der italienische Anschlag ist jedoch etwas aufwendiger, für das Ergebnis lohnt es sich aber:

Sie benötigen eine Anschlagreihe beispielsweise im Kreuzanschlag in einer Kontrastfarbe als Basis. Verwenden Sie dafür ein glattes, aber ähnlich dickes Garn wie das Originalgarn eines ist. So lassen sich im weiteren Verlauf die Fäden des Originalgarns leicht entfernen. Die Maschenzahl ihrer Basisreihe sollte der Hälfte der benötigten Maschenzahl zuzüglich einer Masche sein. Benötigen Sie also beispielsweise 80 Maschen, schlagen Sie in der Basisreihe 40 plus eine Masche an, also 41. Die Nadelstärke sollte hierbei der Nadelstärke des Grundmusters entsprechen. Die ersten fünf Reihen werden jedoch je nach Garn und dessen Dicke mit einer halben bis ganzen Nadelstärke dünner gearbeitet, sodass die Anschlagkante sowohl fest als auch elastisch wird.

Und so geht das Anschlagen nach italienischer Art: Arbeiten Sie mit dem Originalgarn und der kleinsten Nadelstärke immer eine Masche rechts und einen Umschlag im Wechsel. Stricken Sie in der folgenden Reihe die Umschläge rechts und heben Sie die linken Maschen wie zum links Stricken ab. Der Faden liegt dabei vor der Arbeit. Nun stricken Sie in den folgenden drei Reihen die Maschen immer rechts und die linken Maschen heben Sie wie zum links Stricken ab. Der Faden muss dabei vor der Arbeit liegen. Sie können dann nach diesen fünf Reihen mit der mittleren Nadelstärke im Bündchenmuster weiterarbeiten. Die kontrastfarbene Basisreihe wird vorsichtig im Abstand von zwei bis drei Maschen durchtrennt, und die Fäden werden abschließend herausgezogen.

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Bildquelle: LANA GROSSA