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Praktische Taschen für die Strick- und Häkelnadeln

Wer kennt es nicht: Über die Jahre sammeln sich Nadeln zum Häkeln und Stricken an und verschwinden meist gemeinsam mit vielen Anderen in Dosen oder Kisten. Wenn man dann einmal eine Nadel sucht, findet man erst einmal nichts. Damit dies nicht passiert und die Nadeln außerdem optimal geschützt sind, eignen sich Nadeltaschen oder Nadeletuis perfekt.

Nadeletui selbstmachen

Solche Nadeletuis kannst Du ganz schnell und einfach selber machen und nach Deinen Wünschen kreieren. Dafür brauchst Du vor allem ein einfaches Baumwollgarn, wie etwa das Garn Bingo von LANA GROSSA. Dann kannst Du Dein eigenes Nadeletui entwerfen: Je nach Anzahl Deiner Nadeln solltest Du die Größe Deines Etuis anlegen. Beim Häkeln solltest Du pro Nadel etwa zwei Reihen einplanen, beim Stricken etwa zwei bis drei. Am besten schlägst Du ein paar Maschen an und schaust einmal, wie Du mit der benötigten Größe für die Fächer hinkommst. Bei dickeren Nadeln muss das entsprechende Fach im Etui natürlich etwas größer sein. Wenn Du also drei Fächer mit zwei Reihen brauchst und fünf mit vier Reihen, musst Du insgesamt allein 26 Reihen für die Fächer einplanen. Je nachdem wie eng die Nadeln beieinander liegen sollen, kannst Du je eine Reihe dazwischen einplanen. Auch einen Rand solltest Du einplanen. Das Etui arbeitest Du in zwei Teilen, eine Unterseite mit Rand, und eine Oberseite, die nachher zu den einzelnen Fächern verarbeitet wird. 

Für die Höhe des Etuis solltest Du ebenfalls die Nadeln ausmessen und einmal probeweise Maschen anschlagen, egal, ob Du häkelst oder strickst. Grundsätzlich solltest Du mit etwa 20-25 Maschen rechnen für die Unterseite, für die Oberseite etwas weniger. 

Und so gehts

Schlage nun die errechneten Maschen an und stricke oder häkele Deine zwei rechteckigen Stücke. Dabei kannst Du Dir alle Freiheiten lassen und die Farben frei wählen. Du solltest nur darauf achten, dass Du eine feste Maschentechnik wählst, damit das Etui nachher schön stabil ist. Achte beim zweiten Stück darauf, dieses exakt so groß zu arbeiten, wie die einzelnen Fächer für die Nadeln sein sollen. Wenn Du beide Stück fertig hast, nähst Du die beiden Teile aufeinander und kannst jedes einzelne Fach am Unterteil festnähen, sodass sich einzelne Fächer für Deine Nadeln ergeben.

Wenn Du fertig bist, kannst Du alle Nadeln im Nadeletui unterbringen und einfach vorsichtig aufrollen. Dein Etui kannst Du mit einer schönen Schleife verschließen.

Beispiele für schöne Nadeletuis findest Du zum Beispiel auf der Facebookseite von Textiles Werken ansehen.

Bildquelle: Muisje von Pixabay.com, Creative Commons  1.0 Universal (CC0 1.0)